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Die Gefahr in den eigenen vier Wänden: Grüner Schimmel
Schimmel, egal in welcher Form oder Farbe, ist eine enorme Gefahr für die eigene Gesundheit. Damit Folgeschäden vermieden werden, ist ein schnelles und effektives Handeln erforderlich. Den grünen Schimmel zieht es vor allem an die nassen und kalten Orte. Hier fühlt er sich wohl und kann regelrecht aufblühen. Kalte Oberflächen und feuchte Luft sind die perfekte Kombination für die Pilzsporen, die sich dann an diesen Orten niederlassen. Aus den einzelnen Pilzsporen wird dann sehr schnell ein Myzel. Ein dichtes Geflecht, das nicht nur unschön aussieht, sondern auch entsprechend gefährlich ist.
Eigentlich lässt sich der grüne Schimmel vermeiden. Regelmäßiges und vorschriftmäßiges Lüften ist ebenso wichtig, wie eine sachgemäße Isolation der entsprechenden Räume. Dann findet der Schimmel auch keine Grundlage und kann sich nicht bilden. Haben die ersten Pilzsporen aber bereits das neue Domizil bezogen, dauert es nicht mehr lange, bis die weiteren Verwandten bald eintreffen. Das Familienfest der grünen Schimmelsporen kann dann beginnen. Sehr zum Leidwesen der menschlichen Bewohner. Die weiteren Kulturen geben dann wieder Sporen ab, die dann erneut zu neuen Myzelien gedeihen können, sofern eine feuchte und kalte Umgebung vorhanden ist. Damit der grüne Schimmel effektiv behandelt werden kann, muss erst die Quelle gefunden werden. Kann diese nicht eliminiert werden, breitet sich der Schimmel immer weiter aus.
Dennoch kann sich der grüne Schimmel manchmal trotz prophylaktischen Maßnahmen in Räumen breitmachen. In diesem Fall muss schnell gehandelt werden. Bei einer kleinen Fläche von nicht mehr als 50 cm² kann die Entfernung des Schimmels selbstständig erfolgen. Dazu sollte 70-80 prozentiger medizinischer Alkohol genutzt werden. Dieser ist in der Apotheke erhältlich und wird auf die mit Schimmel betroffenen Stellen aufgetragen. Es ist aber auch in diesem Fall wichtig, die Ursache für den grünen Schimmel zu finden. Ansonsten wird dieser zu einem wiederkehrenden Besucher.
Handelt es sich bei dem Schimmelbefall aber um größere Flächen, sollte ein Gutachter zurate gezogen werden. Dieser kann den grünen Schimmel und auch die anderen Arten in Schädlichkeit und Ausmaß einschätzen. Darüber hinaus kann er auch einschätzen, wie die Beseitigung des Schimmelproblems aussehen muss und welche Kosten entstehen werden. Vor allem bei einem bestehenden Mietverhältnis ist dies ein sehr wichtiger Aspekt. Oftmals fungiert der Gutachter in diesem Fall als Vermittler zwischen Mieter und Vermieter. Da Schimmelbefall ein Grund für eine Mietminderung ist, kann der Gutachter hier eine sehr wichtige Rolle spiele. Denn so kann der Mieter nachweisen, dass der Schimmelbefall nicht Ursache des eigenen Handelns ist.
Die gesundheitlichen Folgen nicht unterschätzen
Schimmelsporen stellen immer eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen dar. Dabei können die Folgen aber sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist vor allem, dass die Sporen des grünen Schimmels höchst allergen sind. Es können auf diese Weise allergische Anfälle ausgelöst werden. Darüber hinaus werden auch Atemwege und Schleimhäute gereizt. So gehören auch Kopfschmerzen sehr häufig zu den Symptomen, die in Zusammenhang mit dem grünen Schimmel auftreten können. Es kann auch zu Müdigkeit und migräneartigen Symptomen kommen. Wie auch andere Schimmelarten kann auch der grüne Schimmel als Auslöser für Asthmaerkrankungen gesehen werden.
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