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Unfall mit dem Wohnmobil: Das muss beachtet werden

Sommerzeit ist auch Wohnmobilzeit. Und vor allem in Deutschland sind jedes Jahr zahlreiche Wohnmobile auf den Straßen unterwegs. Das führt unter anderem zu einem erhöhten Unfallaufkommen, in dem Wohnmobile verwickelt sind.

Laut dem ADAC besteht bei einem Wohnmobil, aufgrund der speziellen Konstruktion des Fahrzeuges, ein erhöhtes Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalles. Vor allem die Knautschzone ist bei diesen Fahrzeugen bei einem Aufprall überfordert. Erschwerend kommt hinzu, dass nach einem Crash das Wohnmobil noch sehr stark schwankt und sich nach vorne schiebt. Diese Faktoren begünstigen, dass sich vor allem die Insassen im hinteren Bereich des Fahrzeuges schwer verletzen können. Dies wird durch möglicherweise herumfliegende und nicht entsprechend gesicherte Gegenstände noch einmal verstärkt. Deshalb sollte vor der Fahrt stets sichergestellt werden, dass alle Gegenstände im Fahrzeuginneren gut verstaut und gesichert sind. Im Falle eines Unfalls kann so das zusätzliche Risiko minimiert werden.

Weiterhin sollte berücksichtigt werden, dass ein Wohnmobil sich auch in der Fahrweise von einem herkömmlichen Pkw unterscheidet. Vor allem bei Überholmanövern ist die zusätzliche Last des Fahrzeuges einzukalkulieren, um mögliche Unfälle zu vermeiden.

Und wenn es doch knallt?

Grundsätzlich gilt es auch nach einem Unfall mit einem Wohnmobil erst einmal die Ruhe zu bewahren. Sofern keine Personen zu Schaden gekommen sind, sollte unmittelbar nach dem Geschehen ein Gutachter oder Sachverständiger beauftragt werden. Vor allem als Unfallgeschädigter ist die Wahl des richtigen Kfz-Sachverständigen von entscheidender Bedeutung, um die entstandenen Schäden bei der Gegenseite geltend zu machen. Es empfiehlt sich einen Kfz-Sachverständigen zu wählen, der sich auf Wohnmobile und Co. spezialisiert hat. Das hat gleich mehrere Vorteile.

Das Wohnmobil hat mit einem Pkw oder Lkw nur wenig gemeinsam. Lediglich das Fahrgestell besteht aus einem Nutzfahrzeug. Zusätzlich sind die Aufbauten des Fahrzeuges in der Regel in Kleinserien oder als Einzelbauten aus Leichtbaumaterialien gefertigt. Häufig werden in diesem Fall Materialien wie Holz, Kunststoff oder Alu verwendet. Entsprechend dieser Materialien werden auch verschiedene Klebetechniken genutzt, die wiederum nur von Fachkräften für Klebetechnik ausgeführt werden dürfen. Der spezialisierte Sachverständige weiß zudem, dass bei einem Wohnmobil auch Vorschriften zum Lüften, Heizen und Isolieren berücksichtigt werden müssen. Und so ist dem Sachverständigen bewusst, dass Schäden an einem Wohnmobil nicht mit Schäden an einem Pkw verglichen werden können.

Ein leichter Anfahrschaden an einem Pkw könnte durch das fachmännische Ausdellen und Lackieren wieder behoben werden. Bei einem Wohnmobil können die Schäden jedoch meist nicht ausgedellt werden. Vielmehr müssten die beschädigten Bereiche des Fahrzeuges komplett ausgetauscht und neu eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund sollte bei einem Unfall mit einem Wohnmobil immer ein entsprechender Experte zurate gezogen werden.

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Sabina Braun

Sabina Braun

Pressekontakt Pressesprecher Öffentlichkeitsarbeit